Ludwig Pfau (1821-1894)

Erste Wünsche.

Könnt’ ich zu Dir, mein Licht,
Nur einmal, einmal dringen!
Von deinem Angesicht
Nur einem Strahl erschwingen!

Könnt’ ich an dein Gewand
Nur einmal, einmal rühren!
Und deine kleine Hand
Mit süßem Schauer spüren!

Könnt’ ich an deinem Mund
Nur einmal, einmal hangen!
Und dann vergeh’n zur Stund’
In wonnevollem bangen!


Ludwig Pfau: Gedichte. 4., durchgesehene und vermehrte Auflage. Stuttgart: Bonz 1889. S. [3].
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