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Ludwig Pfau (1821-1894) · Briefedition


Datum: 18. 8. 1891
Adressat: Anna Spier


Stuttgart, den 18. Aug. 91

Liebe Anna!

Eben komme ich mit meiner Schwester von Heilbronn zurück und finde Deine beiden Briefe. Ein Besuch von Dir in Stuttgart würde mich selbstverständlich sehr erfreuen, nur meine ich, Du würdest ihn besser auf der Rückreise als auf der Hinreise ausführen, was ja wahrscheinlich in Beziehung auf Deine Reiseanforderungen ganz gleichgiltig ist. Ich bin nämlich mit der Unterbringung meiner Schwester, mit Wohnungsuchen und all den Vorbereitungen zu einem Haushalt so hin- und hergezerrt, daß ich Deiner nicht mit der wünschenswerthen Ruhe genießen könnte. Auch habe ich im Sinne, nach dem 25. Aug., vor welchem ich nicht von hier weg kann, mich selber wieder etwas auszulüften, und werde dann höchstwahrscheinlich nach München kommen, wo wir wohl, sei es dort, sei es an diesem oder jenem See, Gelegenheit finden werden, weiteres zu besprechen.

( . . . )

( ... ) Im übrigen ist mein Befinden recht ordentlich, und ich hoffe, daß es mir keinen Strich durch die Rechnung machen wird.

Meine Schwester erwartet mich in ihrem Gasthof. Also Ende für heute und herzliche Grüße von

Deinem
            L. P...


Quelle: Deutsches Literaturarchiv Marbach a. N.
Best.: A: Pfau - o.Nr. -
Transkription: © 1983 Dr. Reinald Ullmann


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