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Ludwig Pfau (1821-1894) · Briefedition


Datum: 8. 10. 1888
Adressat: Anna Spier


München den 8. Okt. 1888

Liebe Anna!

Ich bin eben im Begriff, mich reisefertig zu machen, und werde hoffentlich morgen, Dienstag, von hier fortkommen. ( ... )

( ... )

Bei Grützner war ich noch einmal, bin aber in Betreff Onkel Benjamins nicht mit ihm ins reine gekommen; er hat nicht übel Lust, ich konnte ihn aber nicht so pressen, dann hielt mich mein Unwohlsein ab, ihn noch einmal zu sehen( ... ) Ich muß heute noch zu zwei Heliographen, und wenn ich mit denen fertig bin, hält mich nichts mehr länger hier. Die Sache mit Grützner werd ich brieflich beschreiben.

Prölß hat die zwei Bände meiner ästhetischen Schriften, die ich an die Redaktion schicken ließ, an sich genommen, um darüber ins Feuilleton zu schreiben, hat aber bis jetzt nichts gebracht. Ich habe Hörth geschrieben, daß ich ihm ein eigenes Exemplar schicken werde. Wenn nun aber Prölß nichts schreibt, ist es unnöthig, daß er die Bände behält, und in diesem Falle könnte sie vielleicht Hörth erklären. Du kannst gelegentlich vielleicht mit ihm hierüber sprechen; aber nicht, als ob ich ihm die Exemplare nicht gerne gäbe; nur scheint es mir unnöthig, daß sie dem Prölß verbleiben, wenn der nichts thun will.

( ... ) Ich bin eben im Begriffe, in die heliographische Anstalt in Meisenbach zu gehen( ... )

Herzliche Grüße von
                         D e i n e m L. P.


Quelle: Deutsches Literaturarchiv Marbach a. N.
Best.: A: Pfau - o.Nr. -
Transkription: © 1983 Dr. Reinald Ullmann


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